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Verbindung

Die Illusion der Trennung

Im Grunde gibt es nur 2 Seins-Zustände eines Menschen: in (bewusster) Verbindung oder
in der Illusion von Trennung.

Im Grunde gibt es nur 2 Seins-Zustände eines Menschen:

  • in (bewusster) Verbindung
  • in der Illusion von Trennung

Alle anderen Erlebniszustände lassen sich letztendlich auf diese zwei Seins-zustände subsummieren.

Alles ist mit allem verbunden. Immer und überall. Wir sind eins mit allem was ist. Es gibt nichts außerhalb von uns. Das ist unser eigentliches Sein.

Im Zustand der Verbindung fühlen wir uns sicher, geborgen und wohl. Im Zustand der Verbundenheit sind wir fähig zu Mitgefühl, Fürsorge und zur Liebe. Das entsprechende Körperempfinden ist warm, weich, leicht, unbeschwert und frei.

Fühlen wir uns hingegen getrennt oder gehen selbst in die Illusion der Trennung, weil wir versuchen, uns vor Schmerz zu schützen, dann spüren wir Enge, Starrheit, Kälte, Schwere und Eingesperrtsein.

Wir empfinden weniger Zuneigung und Mitgefühl, grenzen uns ab oder ziehen uns (in uns) zurück und können dann nicht mehr lieben. Ärger, Neid, Missgunst, Gier und Hass regieren dann unser Fühlen und Denken. Damit schaden wir anderen, mehr noch aber uns selbst.

Denn das menschliche Nervensystem (das ANS – das „autonome Nervensystem“) ist zu 100% darauf ausgerichtet, sich in Verbindung wohl zu fühlen und zu entspannen. Der Mensch ist per Design darauf ausgelegt, in Kooperation und Verbindung zu leben, ja, wir brauchen andere Artgenossen, um zu überleben. Meist gerät dieses System, das ganz autonom zwischen Aktivierung bzw. Alarmierung und Ruhe- bzw. Enstpannungszuständen reguliert, aber aufgrund einer traumatischen bzw. in der Entwicklung geschehenen, sich ähnlich wie ein Trauma auswirkenden Bindungsstörung (Entwicklungstraumatisierung) aus den Fugen. Dann schiebt sich das Trauma immer zwischen mir und der notwendigen Verbindung zu anderen Menschen, mir selbst oder dem großen Ganzen. Trauma hat daher immer Vorrang.

Auch, wenn wir uns z.B. von uns Selbst getrennt fühlen. Indem wir unser Herz verschließen (mussten), empfangen wir nicht mehr die Signale unserer Seele, unserer „Instinkt-Natur“.  Die Seele spricht über unser Herz mit uns, nicht über das Gehirn. Vom Herzen kommen alle wichtigen und richtigen Impulse und nur von dort aus können wir gute Entscheidungen treffen. Der Verstand kann das Leben nicht leben. Er ist der Diener unseres Selbst, das sich in der Welt erfahren und ausdrücken will. Machen wir den Verstand zu unserem Herren, weil wir uns in ihm sicherer fühlen, verschließen wir den einzigen sicheren Hafen, den wir in Wahrheit haben: unsere Essenz, unser wahres Selbst, die „Buddha-Natur“, den „Wesenskern, oder -stern“.

Die Seele spricht über unser Herz zu uns. Davon trennen wir uns, wenn wir ausschließlich in den Kopf, in den Verstand gehen.

Und letztlich haben viele moderne aufgeklärte Menschen vergessen, dass es auch noch etwas Größeres gibt, von dem wir uns scheinbar getrennt haben. Die einen nennen es „Gott“, die anderen All-eins, oder „Quelle“, Alles was ist, reines göttliches Bewusstsein, das „Licht“.

Selbstverständlich können wir uns nicht von Gott oder wie auch immer du es nennen magst, trennen. Gott ist alles, in uns, wir selbst sind göttliche Wesen. Alles ist eins, wir sind immer drin. Wir können gar nicht herausfallen. Viele Berichte über Nahtoderfahrungen wiederspiegeln diese scheinbar jenseitige Welt, aus der wir kommen und in die wir wieder heimkehren dürfen nach diesem Leben. Wobei auch dieser Gedanke bereits ein trennender ist, und daher Illusion. Wir sind stets mit allem verbunden. Alles was ist, in uns, und wir in allem.

„Aufwachen“ bedeutet also nur, sich wieder an etwas zu erinnern, das ohnehin die ganze Zeit da ist. Da gibt es nichts zu entwickeln oder zu erreichen. Wir sind verbunden. Wir haben sichere Rückbindung, bei jedem Atemzug, in jedem Moment.


Nimm dir 10 Minuten Zeit. Geh in die Stille. Lege deine Hand auf dein Herz und überprüfe diese Wahrheit.